Wehwalt Koslovsky 

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  Das Lied vom tapferen Spatz, 2001  
     
     




BIOGRAFIE

Pseudoniem van Frank Wesselman, geboren op 9 september 1972 te Düsseldorf, momenteel woonachtig te Hamburg. Dichter, prozaïst, toneelschrijver, regisseur, toneelspeler, freelance journalist. Een van de leidende figuren binnen de Duitse slamscene.
Hij trad o.a. op bij Poetry International 2000 en de All Star Slam Tour, in de V.S., in Oostenrijk, Zwitserland en Kroatië. Werk van hem verscheen in vele tijdschriften en bloemlezingen. Hij draagt voor in het Engels en in het Duits. Hier kan je luisteren naar zijn gedicht 'Nittigritti'. Op dit adres is het optreden van hem bij Poetry International 2000 te zien (Real-Video).

Raadpleeg ook www.google.com voor meer over Wehwalt.

DAS LIED VOM TAPFEREN SPATZ


Es trieft der Bennsche Spalten-Fratz,
Es grinst die braune Eichel.
Und ihm im Ohr, da pfeift ein Spatz
Und schnäbelt ihren Speichel.

D-Land, D-Land! Schluckt ein Spatz wohl
Allen Speichel ganz allein?
Soll ein einzig kleiner Vogel
Deine letzte Rettung sein?

Schon morgen kommt die Leitkultur,
Um die sie sich verzehren,
Per Volksempfänger durch den Flur
Und will Dich Tugend lehren:

"D-Land, D-Land! Alles drüber!
Bis die Votze nix mehr hält!
Mach dein Maul zu und schluck's runter,
Schluck's! Denn Du hast selbst bestellt!"

Feuer ist stets erst Gedanke,
Den es nur zu löschen gilt.
Heb sie auf, die Eichel-Schranke,
Mach! Und sei nicht bloß gewillt.

D-Land, D-Land! Perle Gottes,
Als die einst Du Dir gefielst.
Trenn den Müll und tu' es sorgsam,
Wenn Du mit dem Fuhramt dealst!

Eingeschmolzen bald die Teile,
Wähnst du Dich auf rechtem Weg.
Solltest täuen bessre Seile
Und befestigen den Steg!

D-Land, D-Land! Ach, Du Stolze!
Gib nur Acht, wohin Du trittst.
Dein Verstand: der Schwerter Bestes,
Die Du heute noch besitzt.

Willst mein Lied nicht einmal hören.
Weißt nicht um das Lindenblatt.
Läßt vom Scheine Dich betören. -
Gott, ich hab das Schnäbeln satt!

D-Land, D-Land! Wie ein Siegfried,
Eingelullt von Eitelkeit,
Läßt Du Dir das Herz vergiften,
Und willst trotzen Raum und Zeit!

Lehrt das Fürchten Dich mein Lied nicht?
Bangst Du nicht vor Nachtalbs Sohn?
Merkst Du denn nicht, was hier abgeht?
Dir steht nichts zu als mein Hohn!

D-Land, D-Land! Lahmer Lümmel!
Schluck's, verdau's und scheiß dich leer!
Heft den El-Ei-De-Empfänger
Morgen nicht Dir ans Revers!

Reiß die Fenster auf und lüfte!
Auf die Poren! Schwitz es aus!
Laß der Freiheit holde Düfte
Wiederkehrn ins alte Haus!

D-Land, D-Land! Läut die Glocken!
Esse quam videri wiegt!
Fang es an und sing es weiter,
Daß die Menschlichkeit obsiegt!

Es trieft der Bennsche Spalten-Fratz,
Es grinst die braune Eichel.
Und ihm im Ohr, da liegt ein Spatz
Wie tot in ihrem Speichel.

D-Land, D-Land! Kleine Schwester!
Auf! Denn Du bist nicht allein!
Und den Spatz, sprich ihn denn selig -
Er sollt' Deine Rettung sein!

 

©  Wehwalt Koslovsky, 2001

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Wehwalt Koslovsky: wwalt@phozon.de
Website:
http://www.wwalt.de/


 

 

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